Podium für Joshua beim vierten Lauf der ADAC Formel 4 bei den 24hNBR
• Joshua Dürksen erzielt im ersten Rennen den zweiten Platz und die schnellste Rennrunde
• Teammanager Roland Rehfeld: "Joshua hatte im ersten Rennen wie immer einen super Start. Ich habe erwartet, dass er es in der ersten Runde bis auf Platz vier schafft, doch ich habe mich geirrt - er ist bis auf Rang drei nach vorne gekommen. Nach einem tollen Überholmanöver war er schließlich Zweiter. Wenn das Safety Car nicht gewesen wäre, hätte er vielleicht noch eine Attacke auf den Sieg starten können.."
Joshua Dürksen startete mit BWT Mücke Motorsport in den vergangenen Tagen vor einer eindrucksvollen Kulisse. Die vierte Saisonstation der ADAC Formel 4 wurde im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring ausgetragen. Joshua Dürksen hatte so die Gelegenheit, ein wenig in die Welt der Langstreckenrennen einzutauchen. Dabei verloren er jedoch nicht den Fokus auf die drei Rennen der ADAC Formel 4, die für ihn besondere Herausforderungen bereithielten. Zum einen fuhren die Nachwuchspiloten auf der Grand-Prix-Variante des Nürburgrings und nicht auf der ihnen bekannten Sprintstrecke. Zum anderen machte das Eifelwetter seinem Namen alle Ehre: Es war kalt, nass und extrem ungemütlich.
Beim Start des ersten Rennens am Freitagnachmittag war die Strecke größtenteils trocken. Joshua hatte die Pole Position für diesen Lauf nur um 0,020 Sekunden verpasst. Aufgrund einer Strafversetzung um fünf Positionen startete er von Rang sieben. Nach einem seiner schon fast berüchtigt starken Starts war er bereits Dritter. Gegen Ende des Rennens lieferte er sich ein Duell mit dem Zweitplatzierten, das Joshua für sich entscheiden konnte. Eine Attacke auf den Spitzenreiter konnte der 16-Jährige nicht mehr starten, denn das Rennen endete bei einsetzendem Regen hinter dem Safety Car. Joshua freute sich über sein viertes Podium der Saison und die schnellste Rennrunde.
Das zweite Rennen wurde am frühen Samstagmorgen bei niedrigen Temperaturen und auf noch feuchter Strecke ausgetragen. Bei diesen Bedingungen war es schwierig, die Reifen ins richtige Arbeitsfenster zu bekommen. Zudem ging Joshua mit einer Hypothek ins Rennen. Es startete von Position Elft. Im zweiten Qualifying, das für die Startaufstellung des zweiten Rennens maßgeblich war, hatte Joshua bei noch feuchter Strecke auf Slicks gesetzt. Diese Taktik war jedoch nicht aufgegangen. Im Rennen konnte er mit Rang neun und zwei Zählern immerhin ein wenig Schadensbegrenzung betreiben.
Die Startaufstellung für das dritte Rennen Samstagmittag basierte auf dem Ergebnis des zweiten Laufs und so mussten Josh, von den Positionen neun, starten. Die Bedingungen waren nach wie vor kalt und nass. Das Rennen wurde hinter dem Safety Car gestartet und nach etwa fünf Minuten freigegeben. Für die Piloten weiter hinten im Feld waren die Streckenverhältnisse besonders schwierig. Die Gischt, die durch die vorausfahrenden Autos entstand, behinderte ihre Sicht. Trotzdem arbeiteten sich der BWT Mücke Motorsport-Pilot nach vorne. Joshua fuhr wenige Minuten vor Rennende etwas zu beherzt in die letzte Kurve, geriet ins Kiesbett vor Start und Ziel und blieb dort leider stecken.
Mit 110 Punkten belegt Joshu nun Rang fünf in der Fahrerwertung.
Die fünfte Saisonstation der ADAC Formel 4 ist der Red Bull Ring. Vom 16. bis 18. Oktober gastiert die Highspeedschule des ADAC auf dem Formel-1- und MotoGP-Kurs bei Spielberg.
Roland Rehfeld (Teammanager):
"Joshua hatte im ersten Rennen wie immer einen super Start. Ich habe erwartet, dass er es in der ersten Runde bis auf Platz vier schafft, doch ich habe mich geirrt - er ist bis auf Rang drei nach vorne gekommen. Nach einem tollen Überholmanöver war er schließlich Zweiter. Wenn das Safety Car nicht gewesen wäre, hätte er vielleicht noch eine Attacke auf den Sieg starten können. Joshuas Podium war ein schöner Erfolg. Nach diesem Highlight folgte im zweiten Rennen leider die Ernüchterung. Wir hatten Probleme die Reifen auf Temperatur zu bekommen und konnten unser Potential nicht abrufen. In Rennen 3 haben wir leider gesehen, dass bei Joshua der Grat zwischen Top und Flop schmal ist. Er ist sehr schnell, macht aber hin und wieder auch Fehler. Unser Ausblick auf den Red Bull Ring ist positiv, denn Joshua hat dort für uns erst vor wenigen Wochen in der italienischen Formel 4 gewonnen."
Photos © BWT Mücke | GruppeC